Kürzlich wurde der Autor in einem Strafverfahren als Zeuge vernommen. Es ging der Ladung nach um die Frage, ob es im Zusammenhang mit einem Geflecht aus Finanztransaktionen zu betrügerischen Handlungen gekommen ist.
Das Gericht stellte Fragen zu Vertragsentwürfen und Begleit-E-Mails, die der Autor vor Jahren verfasst hatte.
Woher hatte die Strafjustiz die E-Mails und Vertragsentwürfe?
Schon vor Jahren hatte die Kriminalpolizei tausende E-Mails und Anhänge durch die Beschlagnahme eines oder mehrerer Unternehmensserver sichergestellt.
Wieso hat der Autor als Rechtsanwalt ausgesagt?
Wieso hat der Autor ausgesagt? Unterliegt ein Rechtsanwalt nicht der beruflichen Verschwiegenheitspflicht?
Der Unternehmensmandant war vor Jahren insolvent gegangen. Der Insolvenzverwalter hatte den Autor von seinen beruflichen Verschwiegenheitspflichten entbunden. Seit der Wirecard-Entscheidung des BGH ist geklärt, dass die Entbindungserklärung des Insolvenzverwalters im Normalfall ausreicht.
Was wollte das Gericht wissen?
Das Gericht versucht derzeit, sich aus dutzenden von nationalen und internationalen Finanztransaktionen einen Reim zu machen. Das Gericht bemüht sich darum, in Ansehung der Finanztransaktionen die jeweiligen Hintergründe und Motive zu ermitteln.